Tag 5 – Fredrikstad
Es ist sieben Uhr als ich wach werde, die Nacht war ruhig – zu
ruhig wie ich finde aber naja das ist leider so wenn man an der
Pier liegt. Ich hole mir wie jeden Tag einen Kaffee und gehe
erst mal auf das Achterdeck, das Wetter ist leider nicht mehr so
gut wie gestern und wie es ausschaut kann es heute auch
noch regnen, so gehe ich erst mal in ruhe Frühstücken. Heute
habe ich auch mal einen Ausflug gebucht und zwar den
„Spaziergang durch Gamlebyen“. Wir treffen uns an der
Gangway vor dem Schiff und gehen von da zur kleinen Fähre
die uns über die Glomma nach Gamlebyen, Nordeuropas
besterhaltener Festungsstadt bringt und das ganz kostenlos.
Es geht durch die Straßen der Festungsstadt, an der alten
Zugbrücke vorbei, über ein Stück der Wallanlage, am alten
Rathaus vorbei, weiter zu einer Geschützbatterie an der
Glomma und über die Kirche mit dem dahinterliegenden
Gefängnis, bis weiter in die Innenstadt zum Marktplatz und
dazu bekommen wir viele interessante Informationen. Leider
fängt es immer mal wieder zwischendurch an etwas zu Regnen
aber ich habe zum Glück meine Elche dabei (Regenschirm mit
Elchmuster) aber im großen und ganzen war es wirklich ein
netter kleiner Ausflug. Zurück auf dem Schiff gibt es erst mal
einen Kaffee und da noch Zeit bis zum Mittagessen ist, fahre
ich nochmal mit der Fähre rüber um das
Modelleisenbahnmuseum zu besuchen das es dort auch gibt.
Es ist natürlich nicht vergleichbar mit dem großen
Miniaturwunderland in Hamburg, es ist deutlich kleiner aber
trotzdem sehr nett anzuschauen, mit viel liebe zum Detail
gebaut und es gibt auch ein sehr schönes Modell der alten
Festungsstadt Gamlebyen dort. Nach einem guten Mittagessen
und nachdem die Ausflügler zum Meeresnationalpark Hvaler
das Schiff verlassen haben, mache ich mich auch nochmal auf
den Weg. Ich gehe nochmal die Rund die ich gestern Nacht
schon mal gegangen bin, vorbei am gegenüberliegenden
kleinen Museumshafen, der Stadtbibliothek, der Metodistkirke
und der St. Birgitta katolskekirke, bis zum Fredrikstad Dom.
Und dann muss ich ja auch nochmal zu meiner Traumyacht,
leider fängt es auch wieder an zu regnen, jetzt habe ich meine
Elche nicht dabei, ich mache schnell ein paar Bilder und schon
bin ich auf den Rückweg zur Nordstjernen. Gegen 19 Uhr heißt
es „Alle an Bord“ und wir machen uns auf den Weg nach
Flekkefjord, auch ist es schon wieder Zeit zum Abendessen
und da das Wetter bei weitem nicht so gut ist wie gestern bei
der Ankunft macht es auch nichts bei der Ausfahrt nicht an
Deck zu stehen. Als wir nach dem Abendessen wieder das
Skagerrak erreichen und auf West drehen haben wir die See
von vorn und schon fängt die gute Nordstjernen schön an zu
stampfen. Für mich ja kein Problem und eigentlich finde ich das
auch ganz schön aber irgendwie habe ich auch Mitleid mit
denen die sich jetzt nicht mehr so gut fühlen, naja irgendwann
musste die Serie mit Ententeich mal abreißen...
Ich hole mir noch ein Bier und genieße das ganze noch bis weit
in die Nacht im vorderen Salon.