Tag 1 – Lübeck
Da es die DB mal wieder nicht geschafft hat mich pünktlich und
laut Fahrplan an mein Ziel zu bringen, bin ich ganz froh schon
einen Tag vorher angereist zu sein. (ich muss mir das echt
abgewöhnen mit der Bahn zu fahren und den Anreiseweg nach
Norden dringend deutlich verkürzen...) Ich stehe pünktlich auf
und schaue als erstes wo die MS Nordstjernen ist und auf der
Webcam von Travemünde Maritim Hotel kann man Sie schon
sehen. Also schnell ins Bad, die Sachen wieder zusammen
gepackt und nach einem weiteren Blick auf die Webcam vom
Ostpreußenkai ist auch schön zu sehen wie das
„Feuerlöschboot IV“ aus Hamburg vor der Nordstjernen zur
Begrüßung vorausfährt. Es wird also Zeit sich auf den Weg zu
machen, zuerst gehe ich zu einem Kiosk in der nähe mir ein
paar Brötchen und einen Kaffee zu hohlen, da es in der
Pension so früh am Sonntag noch kein Frühstück gibt. Dann
geht es zur Eric-Warburg-Brücke, die zur Durchfahrt zum
Liegeplatz hochgeklappt werden muss und dort wollen wir die
Nordstjernen begrüßen. Es dauert noch ein paar Minuten aber
dann kommt Sie auf der Trave um die Ecke am Nordlandkai
und schon wird auch die Brücke hochgeklappt. Es wird
gewunken und auf dem Schiff sind auch schon die ersten
bekannten Gesichter zu erkennen. Nach der Durchfahrt gehen
wir vor zum Burgtorkai, schauen dort beim Wendemanöver vor
der schönen Altstadt-Kulisse und dem Anlegemanöver am
Burgtorkai zu. Kurz vor dem Anlegen kommt dann auch das
„Feuerlöschboot IV“ hier an, das nicht ganz mit der
Geschwindigkeit der Nordstjernen auf der Trave mithalten
konnte. Da man erst ab 15:00 Uhr an Bord kann gibt es noch
ein kleines Treffen in einem nahe gelegenen Lokal und das
Gepäck muss ja auch noch geholt werden. Nach einer meines
Erachtens völlig überflüssigen Zoll-Kontrolle geht es dann aber
pünktlich an Bord. Dort angekommen sehe ich schon viele
bekannte Gesichter, von der Crew, von anderen Mitreisenden
und natürlich die von Margit und Klaus-Peter, unserer lieben
Reiseleitung und so fühle ich mich gleich wieder wie zu Hause.
Ich bringe mein Gepäck in Kammer 278 im „Hotel zur
Schraube“ wo ich die nächsten acht Tage schlafen werde und
mache eine kleine Runde durchs Schiff, es ist alles noch so wie
ich es letztes Jahr verlassen habe, wie schön. 18:30 Uhr gibt
es dann die obligatorische Sicherheitseinweisung auf dem
Bootsdeck und um 19 Uhr geht es dann endlich los, wir fahren
die Trave abwärts in Richtung Travemünde und auf die Ostsee.
Da es schnell Dunkel wird und ich die Fahrt auf der Trave
schon kenne gehe ich zum ersten Abendessen das in Form
eines netten Meeresfrüchte-Buffet, angerichtet auf Gletschereis
aus Spitzbergen angeboten wird. Kurz nach 21 Uhr gibt es eine
Infoveranstaltung zum weiteren Reiseverlauf, da das Wetter
auf der Nordsee sehr schlecht ist können wir nicht nach
Helgoland fahren und so ändert sich unser Reiseverlauf.
Danach sitzen wir noch in netter Runde bei einem Bier
zusammen und nach einer kurzen Einrichtung meiner Kammer
gehe ich gegen 00:00 Uhr schlafen.