Kurz vor vier Uhr mache ich mich auf den Weg nach Cuxhaven – wo
das Schiff im Moment abfährt – und nicht nach Eemshaven, welches ja
der eigentlich Abfahrtshafen ist. Ich fahre deswegen so früh los, um
nicht großartig in den Berufsverkehr rund um Hamburg zu geraten und
um pünktlich wenn die MS „Romantika“ in Cuxhaven eintrifft vor Ort zu
sein, was auch ganz gut klappt, um kurz nach sieben Uhr komme ich auf
dem Parkplatz an der „Alten Liebe“ an. Es ist nicht all zu viel los auf der
Elbe, nur ein etwas größerer Containerfrachter kommt vorbei und ein
paar Minuten später dann die MS „Romantika“, ich mache ein paar
Bilder und Filme etwas, bis das Schiff am Steubenhöft fest macht. Da
um neun Uhr das Restaurant „Am Pier“ geöffnet hat, kehre ich dort noch
kurz auf einen großen Cappuccino ein, bevor es weitergeht zum
Fährhafen, da ich dort mein Auto auf dem Gelände der Reederei
Cassen Eils für die zwei Tage ab 12 Uhr abstellen kann. Ich schaue dem
Treiben dort an der MS „Helgoland“ zu, auf Helgoland findet dies
Wochenende das Festival „Rock'n Roll Butterfahrt“ statt und beim
Anblick der vielen „Festivalteilnehmer“ bin ich mir sicher das ich auf
dieser Überfahrt nicht dabei sein möchte. Ich schaue noch zu bis die
„Helgoland“ den Fährhafen verlassen hat und gehe dann zum
Ticketschalter der Reederei Cassen Eils, da ich noch ein paar Fragen
bezüglich eines späteren Ausflugs nach Helgoland habe und natürlich
wie das mit dem Parken jetzt abläuft. Meine Fragen werden zur völligen
Zufriedenheit beantwortet und für die nächsten zwei Tage bekomme ich
einen kleinen Zettel den ich an der Einfahrt vorzeigen soll und dann gut
sichtbar ins Auto legen muss. Ich muss auch nicht bis 12 Uhr warten,
sondern kann mein Auto gleich auf den Parkplatz bringen, so bleibt noch
Zeit für ein kleines Mittag im Restaurant „Sturmflut“, welches sich noch
als wichtigste Mahlzeit des Tages raus stellen sollte.
Um 12:30 Uhr fahre ich dann mit dem Shuttle-Bus, welchen man extra
eingerichtet hat, zum Steubenhöft. Die Bordkarten gibt es in den
HAPAG-Hallen und alles geht auch sehr schnell, allerdings hätte man
sich etwas mehr mühe machen können, da alles doch sehr improvisiert
ausschaut und auch wirkt. An Bord geht es zu Fuß über die Heckrampe
der „Romantika“ und dann sechs Decks die Treppe rauf auf Deck 8 wo
sich meine Kammer befindet. Die Kammer ist normaler
Fährschiffsstandart, nur das Bad ist etwas speziell, da es als alles in
einem konzipiert ist und der Duschbereich ist winzig, wenn man den
Duschvorhang schließt kann man sich definitiv nicht mehr bewegen
ohne sich in diesen einzuwickeln. Ich werfe mein kleines Gepäck ab und
beschließe erst ein mal einen kleinen Rundgang zu machen, für ein paar
Fotos im Schiff da ja noch kaum Passagiere an Bord sind und man so
ein „freies Schussfeld“ hat. Kurz nach 14 Uhr habe ich meine Runde
beendet und es wird Zeit für einen Kaffee, also gehe ich ins Coffee &
Co. Auf Deck 6 und bestelle mir einen Kaffee, als ich den mit Bargeld
bezahlen will, erfahre ich das man auf diesem Schiff nur mit Karte
bezahlen kann, blöd nur das meine Kreditkarte zu Hause liegt.
Daraufhin gehe ich zur Rezeption und frage wann man mir das Mitteilen
wollte und wo das Problem ist mit Bargeld zu bezahlen, da auf der
Internetseite nichts davon stand das man auf dem Schiff ausschließlich
nur mit Karte zahlen kann, das Frühstück habe ich ja zum Glück mit
gebucht...
Erst zum Ablegen gehe ich wieder auf das Sonnendeck, leider hat es
mittlerweile angefangen etwas zu Regnen, was aber kein Problem für
mich ist, da man sich auch auf Deck 6 außen unter den Rettungsbooten
aufhalten kann. So mache ich dort noch ein paar Fotos vom Ablegen bis
zur Kugelbake, da aber die Sicht in der deutschen Bucht sehr schlecht
ist, ist dies dann aber auch das letzte Bild des Tages.