Von Deutschland über Dänemark nach Deutschland
Das wollte ich schon seid langen mal wieder machen, mit
einem großen Schiff aus dem Rostocker Hafen auslaufen,
eigentlich hatte ich dabei an ein Frachtschiff gedacht aber ein
Fährschiff tut es zur Not ja auch.
So machten wir uns heute morgen um kurz nach neun Uhr auf
in Richtung Rostock Überseehafen. Die Autobahn war frei,
auch keine Baustellen und wir sind Überpünktlich im
Überseehafen, so ist noch etwas Zeit den Hafen zu inspizieren
und in alten Erinnerungen zu schwelgen.
10:30 Uhr sind wir am Check In, das Ticket kaufen geht sehr
schnell und schon stehen wir in der Spur 8 auf Warteposition.
Kurze Zeit später kann man dann auch schon das Fährschiff
„Berlin“ kommen sehen, noch eine elegante Wende vor der
Pier, rückwärts Einparken, schnell die mitgebrachten PKW und
LKW runter und schon geht es an Bord. Das alles dauert nur
Minuten und kaum haben wir das Autodeck verlassen und das
obere Freideck erreicht geht es auch schon los.
Vorbei an der Neptun-Werft, vor der gerade die MS „Bremen“
liegt, der MV Werft, den alten und neuen Kreuzfahrtterminals,
der Fähre über den neuen Strom und der Lotsenstation, dem
Yachthafen Hohe Düne und Warnemünde, durch Ost- und
Westmole rauf auf die Ostsee.
Das Wetter ist traumhaft und so sitzen wir schön in der Sonne,
bei einem lecker Cappuccino und genießen die Fahrt über die
Ostsee nach Gedser. Auf halber Strecke kommt uns dann auch
das Schwesterschiff, die „Copenhagen“ entgegen, schaut
schon witzig aus mit ihrem Rotorsegel aber wenn es was nützt
warum nicht.
Pünktlich, nach viel zu kurzen zwei Stunden, erreichen wir
Gedser und genauso schnell wie wir auf dem Schiff waren sind
wir auch wieder runter. Der Zoll winkt uns wohlwollend durch
und kurz nach der Hafen Ausfahrt biege ich gleich rechts ab
und wir fahren zuerst zum Gedser Fyrtårn und der Landzunge
Gedser Odde dem Südlichsten Punkt Dänemarks. Dort
schauen wir uns ein wenig um und sehen zu wie die „Berlin“
wieder aus Gedser ausläuft. Danach machen wir uns auf den
Weg nach Rødby, zuerst geht es nach Nykøbing und von da
auf der Landstraße 297 bis Rødbyhavn. Nach einer guten
Stunde sind wir dort am Scandlinestermial angekommen, auch
hier geht es genauso schnell wie in Rostock und ruck zuck sind
wir wieder mit dem Fährschiff „Deutschland“ unterwegs nach
Puttgarden auf Fehmarn. Die Überfahrt ist zwar nicht die
Längste aber dafür die wo der meiste Schiffsverkehr herrscht.
Auch in Puttgarden geht alles sehr schnell und nach gut 90
Minuten sind wir wieder in Wismar, es war mal wieder ein toller
Tag an der Ostsee, nur das mit dem Ententeich muss ich noch
in den Griff bekommen...