Dank der grenzwertigen Matratze und der zu warmen Kammer bin ich
wieder um fünf Uhr hell wach und pünktlich zum Sonnenaufgang ganz
alleine an Deck. Der Seegang hat leider deutlich nachgelassen aber es
ist ganz gute Sicht, eine sehr schön klare Luft und so genieße ich die
vorbeifahrt an Helgoland, welches ich auch bald mal wieder besuche.
Kurz nach sieben Uhr gehe ich zum Frühstück und das lässt wieder
keine Wünsche offen, nur das Rührei ist heute nicht so gut, das hat wohl
der Lehrling gemacht. Danach geht es nochmal kurz auf die Kammer,
schnell noch die Sachen zusammenpacken und alles aufklaren, bevor
ich wieder an Deck stehe den Rest der Fahrt Elbaufwärts nach
Cuxhaven genießen. Es geht vorbei an den Inseln Scharhörn, Nigehörn
und Neuwerk, sowie ein paar Sandbänken aber leider gibt es keine
Robben zu sehen – die sind wohl noch beim Frühstück fangen. Weiter
geht es wieder vorbei am Strand von Duhnen, an der Kugelbake, der
„Alten Liebe“ zum Steubenhöft unserem Endpunkt der Reise. Kurz vor
dem Anlegen gehe ich mein Gepäck aus der Kammer holen. Das
Anlegen beobachte ich aber noch von Deck 6, da man eh erst wieder
die Fahrzeuge von Bord lässt, ich ja Zeit habe und mir auch keine
Sorgen machen muss, da schon zwei große Stadtlinienbusse für die
Fußpassagiere bereit stehen. Um kurz nach zehn Uhr bin ich dann auch
wieder bei meinem Auto auf dem Parkplatz von Cassen Eils, ich
verstaue meine Sachen im Auto und schaue erst ein mal wieder zu wie
die MS „Helgoland“ ablegt und sich auf den Weg nach Helgoland macht.
Dann begebe ich mich nochmal zum Ticketschalter um mir ein Ticket zu
kaufen und einen Parkplatz zu reservieren. Um kurz nach elf Uhr will
auch ich mich auf den Heimweg machen, gerade als ich losfahren will
kommen die Verkehrsnachtrichten und wie ich hören muss ist es wohl
etwas dickflüssig auf der A1 bei Hamburg Billstedt, sowie auch kurz vor
Lübeck und so beschließe ich noch einen kleinen Stopp zum
Mittagessen am Elbdeich bei Altenbruch einzulegen. Denn da gibt es ein
Restaurant direkt auf dem Elbdeich das ich 2021 von der Elbferry aus
gesichtet habe. Es ist wirklich sehr schön gelegen und bei solch einem
prima Wetter hat man einen sehr schönen Blick auf die Elbe, ich lasse
mir Pasta mit Lachs schmecken und kann dabei Schiffe vorbeifahren
sehen – was will man eigentlich noch. Kurz nach ein Uhr – so jetzt muss
ich aber den Rückmarsch antreten, egal wie der Verkehr ist und so
mache ich mich schweren Herzens auf den Heimweg. Es läuft soweit
ganz gut, auch um Hamburg rum hat sich der Verkehr mittlerweile
beruhigt, so mache ich an der Raststätte Buddikate-Ost noch einen
kurzen Boxenstopp, der Coffeinspiegel ist zu niedrig, aber dann komme
ich auch nicht mehr weit.
Kurz vor der Abfahrt Bad Oldesloe ist Schluss, für den letzten Kilometer
bis zur Abfahrt brauche ich eine dreiviertel Stunde und da müssen dann
alle von der Autobahn runter. Zum Glück kommt man dort auf die B208
die wie es der Zufall so will über Ratzeburg direkt nach Wismar führt. In
Berkenthin gibt es noch ein leckeres Softeis und dann bin ich mit nur
einer knappen Stunde Verspätung als geplant wieder zu Hause.
ENDE.