Tag 11 – Rönne / Seetag (ungeplant) Über Nacht hat die Schiffsbewegung deutlich zugenommen, so ist die Runde in der Nasszelle heute deutlich anstrengender als sonst und es empfiehlt sich im sitzen Anzukleiden. Ich schaue zuerst kurz wieder achtern an Deck, die Wolken hängen tief und grau über der Ostsee aber es ist trocken, zumindest von oben. So gehe ich erst mal zum Frühstücken, die Beteiligung meiner Mitreisenden ist allerdings recht übersichtlich heute morgen. Danach hohle ich meine Kamera und gehe wieder an Deck, ein paar Bilder von den Schiffsbewegungen machen. Ich gehe auch rauf bis in die Steuerbordnock, zur Zeit hat der erste Offizier auf der Brücke dienst und sein grinsen verrät mir das er genau soviel Vergnügen hat wie ich. Die Schiffsbewegungen scheinen noch zu zunehmen und ab und zu bricht sich eine ordentliche Welle am Bug, dass die Gischt bis weit über das Brückendeck sprüht, was mich ab und zu veranlasst hinter dem Schanzkleid der Brückennock abzutauchen. Kurz nach zehn Uhr gehe ich wieder runter, „Coffee Time“ und erst mal wieder etwas Aufwärmen im Salon achtern. Gegen 11 Uhr kommen wir wieder an den Erbseninseln vorbei die wir letzten Freitag besucht haben, im Moment wäre dort an ein Austendern nicht zu denken und so ist jetzt auch jedem klar das ein Tendern in  Gudhjem heute auch nicht möglich gewesen wäre. Danach ist auch schon wieder Zeit zum Mittagessen, dort ist der Antrag heute auch nicht wirklich viel und so gibt es kein Gedränge am Buffet. Nachdem Mittagessen erreichen wir wieder das Kap Hammerodde, den Leuchtturm Hammeren Fyr und die Festung Hammershus, nur heute ist die Sicht darauf eher Mangelhaft, auch hat die Schiffsbewegung nach der Kursänderung am Kap nochmal etwas zugenommen. Zu diesem Zeitpunkt kommt dann auch die Durchsage von Margit das wir Rönne nicht anlaufen können, der Hafenkapitän hat wegen der Wetterbedingungen und da wir ja auch über keine zusätzlichen Hilfsmittel wie z.B. ein Bugstrahlruder verfügen, keine Erlaubnis erteilt. So fahren wir an Rönne vorbei und aus diesem letzten Tag an Bord wird dann ein kompletter Seetag! Ich genieße allerdings weiter den Seegang und mache auch nochmal einen Ausflug in die Brückennock. Im laufe des Nachmittag lässt der Seegang allerdings wieder etwas nach, etwa so auf das Niveau von heute morgen und so werden noch ein paar Maschinenraumführungen in ganz kleinen Gruppen gemacht. Um 19:30 Uhr ist es dann soweit für das Abendessen, dieses hat heute das Motto „Großes MS Nordstjernen – Meeresfrüchtebuffet“, das Krabbel- und Kriechgetier ist ja alles nicht so meins aber zum Glück gibt es ja auch noch Lachs. Nach dem Abendessen gibt es noch eine Verabschiedung zum Ende der Reise im Salon achtern, die liebe Crew bedankt sich bei uns und Wir uns bei der besten Crew der Welt – immer wieder gerne! Ich gönne mir noch ein letztes Bier, sitze noch eine Weile auf dem achteren Außendeck, bevor ich in meine Kammer gehe, schon mal das gröbste zusammenpacke und etwas wehmütig in die Koje verschwinde.
weiter weiter zurück zurück Bug rauf... ...und wieder runter :-) die Erbseninseln heute bei schlechter Sicht Christiansø bei schlechter Sicht Frederiksø bei schlechter Sicht das Hammeren Fyr bei schlechter Sicht Wellen schlagen gegen die Küste Bornholms die Festung Hammershus bei schlechter Sicht und es geht weiterhin rauf... ...und wieder runter ;-) auch die Schnellfähren haben es heute nicht leicht ...oder sogar noch etwas mehr... :-) ab und zu bricht sich auch mal ordentlich eine Welle am Bug... ...und runter, immer wieder! und auch am Heck geht es rauf... sieht eigentlich gar nicht so schlimm aus, sind aber Wellen mit 3-4m