Tag 9 u. 10 – Abreise Hirtshals, Skagen und Kiel
Um 06:00 Uhr stehe ich auf und teste als erstes was mein Bein so
macht, naja könnte besser sein. Ich gehe zum Frühstücken und danach
gleich wieder auf meine Kabine, dort packe ich meine restlichen Sachen
ein und klare meine Kammer auf. Dann mache ich meine Bandage ab
und nach gut 15 min habe ich auch einen Strumpf an meinem rechten
Fuß und fünf Minuten später auch einen Schuh. Ich mache vorsichtig ein
paar Probeschritte , geht so denke ich und so beschließe ich zu
versuchen ob es vielleicht doch geht mit Autofahren, da wir ja erst zum
anderen Auto am Hotel Montra Skaga müssen. Wir bleiben bis zum
Anlegen zusammen in meiner Kabine, auch wenn man diese eigentlich
um 08:00 Uhr verlassen soll, da ja eigentlich noch jemand vorbei
kommen soll der mir bei meinem Gepäck hilft, was natürlich nicht der
Fall ist – keine Ahnung was hier falsch läuft aber da werde ich wohl
nochmal eine „nette“ Mail an den Laden schreiben müssen...
Wir erreichen Hirtshals pünktlich und kommen auch ziemlich schnell
vom Schiff, ist auch das erste mal das ich froh bin von einem Schiff
abzusteigen... Wir laden das Gepäck ein und ich setze mich ans Steuer,
ich fahre vorsichtig los und siehe da es geht gar nicht so schlecht, das
Bremsen ist etwas anstrengend aber ansonsten ist alles gut und so
beschließe ich doch mit Plan A weiter zu machen...
Wir verabschieden uns und ich mache mich auf den Weg nach Skagen,
denn wenn ich schon mal mit dem eigenen Auto in der nähe bin kommt
es auf die knapp 50 km auch nicht mehr an. Nach einer knappen Stunde
erreiche ich dann auch den Leuchtturm Det Grå Fyr, den ich schon so
oft von See aus gesehen hatte. Ich mache eine kleine Runde für ein
paar Fotos um diesen, ist ja im Moment nicht so einfach und lasse mich
dann im Skagen Grå Fyr Café og Butik nieder, auf ein leckeres Stück
Sanddorn Kuchen und einen Cappuccino...
Danach mache ich mich auf den Weg nach Kiel und ich muss sagen es
lässt sich wirklich entspannt fahren, erst als ich wieder auf deutschen
Autobahnen bin wird es deutlich anstrengender für mich. Gegen 18 Uhr
erreiche ich mein Hotel in Kiel und bin froh das ich so wie auf der
Hinfahrt auch jetzt eine extra Übernachtung eingeplant habe. Ich
Checke schnell ein, bringe mein kleines Gepäck aufs Zimmer und gehe
ins Cabana Rodizio noch eine Kleinigkeit essen. Zurück im Hotel geht es
noch vorsichtig unter die Dusche und dann falle ich auch gleich in mein
Bett...
Nachdem ich mich fast zehn Stunden Ausgeruht habe bin ich nun auch
wieder fit genug für die letzte Etappe. Aber zuerst geht es mal zum
Frühstück, welches ich in netter Gesellschaft eines guten Freundes aus
Kiel verbringe, der so lieb war mich noch kurz dort zu besuchen. Wir
fahren noch schnell zu meiner Lieblings Tankstelle in Kiel, liegt auch
etwas auf seinem Heimweg, dort verabschieden wir uns und ich mache
mich auf nach Hause. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei meinem
Bruder bin ich dann auch gegen 19:00 Uhr wieder in meinem Hause...
Noch kurz zur Ergänzung:
Am Montag bin ich dann guten Mutes zu meiner Hausärztin, damit sich
endlich mal ein Fachmann meinen Fuß anschaut. Sie meinte dann das
wir das sicherheitshalber mal Röntgen lassen, so bin ich gleich in die
Klinik zum Röntgen und als die dort meine Röntgenbilder gesehen
haben, bekam ich sofort einen Stuhl mit Rädern, denn ich hatte mir das
Sprunggelenk gebrochen...
Vielen Dank an dieser stelle auch nochmal an Ingrid und Michi, meine
lieben Sitznachbarn aus dem Bus für Ihre Hilfe, dass war ganz Groß…
Und natürlich auch für die Bilder die Michi mir für meinen Bericht noch
zur Verfügung gestellt hat.